Wärmepumpen

Wärmepumpen sind effiziente und nachhaltige Heizlösungen, die Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser gewinnen. Sie funktionieren durch einen vierstufigen Prozess: Verdampfung, Kompression, Verflüssigung und Expansion. Dies gewährleistet eine zuverlässige Beheizung, selbst bei Minusgraden. Da sie 70-80% ihrer Energie aus der Umwelt und nur 20-30% aus Strom beziehen, reduzieren sie Heizkosten und CO₂-Emissionen erheblich.

Wir von Tecdil sind spezialisiert auf die professionelle Installation von Wärmepumpen oder Systemen, die mit Solarenergie integriert sind.

Wärmepumpen

Vorteile einer Wärmepumpe

Wärmepumpen bieten im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen zahlreiche Vorteile, die sie zu einer effizienten und umweltfreundlichen Wahl machen.

Luftwärmepumpe mit Fussbodenheizung

Wärmepumpen und Photovoltaikanlage: Eine kosteneffiziente Kombination

Wärmepumpen haben zwar höhere Anschaffungskosten als herkömmliche Heizsysteme, punkten jedoch mit tiefen Betriebskosten. Die Hauptausgabe ist der Stromverbrauch – genau hier setzt eine Photovoltaikanlage an.

Mit eigenem Solarstrom lassen sich die Betriebskosten der Wärmepumpe erheblich reduzieren. Während Netzstrom in der Schweiz zwischen 20–35 Rp./kWh kostet, beträgt der Preis für selbst produzierten Solarstrom nur 8–16 Rp./kWh. Dies beschleunigt die Amortisation der PV-Anlage, die sich in der Regel innerhalb von 9–15 Jahren bezahlt macht.

Maximale Einsparungen werden erzielt, wenn der selbst erzeugte Strom direkt genutzt wird. Da die Einspeisevergütung in der Schweiz eher gering ist, lohnt es sich, den Eigenverbrauch zu optimieren.

Arten von Wärmepumpen

Je nach Anwendung und Umgebungsbedingungen können verschiedene Arten von Wärmepumpen eingesetzt werden. Einige der gängigsten Typen sind:

Luft-Wasser-Wärmepumpe

Die meistverbreitete und kostengünstigste Variante. Sie entzieht der Umgebungsluft Wärme, wobei die Effizienz von der Aussentemperatur abhängt. Sie kann im Freien (mit Lärmschutz) oder im Innenraum mit Luftkanälen installiert werden.

Erdsonden Wärmepumpe (Sole-Wasser)

Diese Erdwärmepumpen nutzen die Erdwärme über tiefe Bohrungen (100-200 m) und erfordern spezielle Bohrungen. In den Sonden zirkuliert eine frostsichere Flüssigkeit, um die Wärme effizient zu übertragen, was sie sehr zuverlässig für Heizung und Warmwasser macht.

Wasser/Wasser-Wärmepumpe

Sie nutzt das Grundwasser als Wärmequelle mit einer stabilen Temperatur (ca. 8–12 °C) und bietet damit eine hohe Effizienz. Die Installation erfordert jedoch zwei Brunnen (Saug- und Sickerbrunnen) und unterliegt regionalen Bewilligungen.

Split-Wärmepumpe (Luft)

Ähnlich wie Luft-Wasser-Wärmepumpe, jedoch in Splitbauweise. Das Gebläse befindet sich im Aussenbereich, was die Geräuschentwicklung im Innenbereich reduziert, während die anderen Komponenten im Innenbereich verbleiben. Für die Installation sind Kältemittelanschlüsse erforderlich, und der typische Abstand zwischen den Geräten beträgt maximal 15 m.

Häufig gestellte Fragen

Wärmepumpen sind eine moderne, umweltfreundliche Heizlösung, die nicht nur heizen, sondern je nach System auch kühlen kann. Sie nutzen erneuerbare Energie aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser und sind dadurch besonders energieeffizient.

Ein weiterer Vorteil: Wärmepumpen benötigen wenig Wartung und haben eine lange Lebensdauer.

Eine Wärmepumpe entzieht der Umgebung (Luft, Wasser oder Erdreich) Wärme und wandelt sie mithilfe eines Kältemittelkreislaufs in Heizenergie um. Sie funktioniert ähnlich wie ein Kühlschrank – nur umgekehrt.

In der Schweiz sind die gebräuchlichsten Wärmepumpen:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen – nutzen die Aussenluft als Wärmequelle
  • Sole/Wasser-Wärmepumpen (Erdwärmepumpen) – entziehen dem Erdreich über ein erdverlegtes Kreislaufsystem Wärme
  • Wasser/Wasser-Wärmepumpen – entziehen dem Grundwasser Wärme.


Der Hauptunterschied zwischen ihnen ist
woher sie ihre Wärme beziehen: aus der Luft, dem Erdreich oder Grundwasser.

Die Investitionskosten liegen je nach System und Einbausituation meist zwischen CHF 30’000 und 70’000 – inklusive Installation.

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen sind die günstigere Variante und kosten rund CHF 30’000 bis 60’000.
  • Erdwärmepumpen (Sole-Wasser) sind teurer, vor allem wegen der Erdsondenbohrung, und liegen bei etwa CHF 50’000 bis 90’000.


Am besten lässt du dir eine individuelle Offerte erstellen, da die Kosten je nach Gebäude stark variieren können.

Die Lautstärke hängt vom Modell und der Umgebung ab, liegt aber meist zwischen 30 und 60 Dezibel – vergleichbar mit einem leisen Gespräch oder leichtem Strassenverkehr.

Luft-Wasser-Wärmepumpen sind in der Regel etwas lauter als Erd- oder Wasserwärmepumpen, da sie mit Ventilatoren arbeiten. Aussengeräte können mehr Geräusche verursachen als Innenaufstellungen. Moderne Geräte sind jedoch meist gut gedämmt und auf einen leisen Betrieb ausgelegt.

  • Art der Wärmepumpe: Luftwärmepumpen sind oft hörbarer.
  • Leistung: Grössere Geräte können lauter sein.
  • Standort: Innenaufstellungen sind meist leiser als Aussengeräte.
  • Umgebung: In dicht bebauten Wohngebieten kann die Lautstärke eher auffallen.
  • Betrieb: Bei kalten Temperaturen oder hoher Leistung wird das Gerät etwas lauter.

Die Lebensdauer liegt meist zwischen 15 und 20 Jahren, bei guter Wartung auch länger. Regelmässige Inspektionen und ein professioneller Einbau verlängern die Lebensdauer.

Ja, in den meisten Fällen brauchst du eine Baubewilligung oder musst die Installation zumindest bei der Gemeinde melden – vor allem, wenn es sich um eine Luft-Wasser-Wärmepumpe im Aussenbereich handelt.

Keine Sorge: Wir unterstützen dich gerne bei der Abklärung und beim Einreichen der nötigen Unterlagen.

Die häufigsten Probleme entstehen durch falsche Dimensionierung, eine ungeeignete Platzierung oder unzureichende Wartung. Das kann die Leistung beeinträchtigen und zu Störungen im Betrieb führen.

Mit einer professionellen Planung und fachgerechten Installation lassen sich diese Probleme jedoch meist von Anfang an vermeiden.

Die wichtigsten Kennzahlen sind:
COP (Leistungszahl): Verhältnis von erzeugter Wärme zu eingesetzter Energie.
JAZ (Jahresarbeitszahl): Durchschnittliche Effizienz über ein Jahr.
Leistungsbereich: Gibt an, für welche Heizlast die Pumpe ausgelegt ist.

Vorteile:

  • Energieeffizient und geringere Betriebskosten
  • Heizt und kühlt – ganzjährig einsetzbar
  • Geringer Wartungsaufwand
  • Umweltfreundlich, insbesondere in Verbindung mit Ökostrom
  • Sicher, keine Verbrennung oder Emissionen


Nachteile:

  • Hohe Anschaffungskosten
  • Geringere Effizienz bei sehr kalten Temperaturen
  • Aussenaggregat kann laut sein
  • Benötigt Platz für die Installation
  • Abhängig von der Stromversorgung
  • Kann im Heizmodus Zugluft verursachen