Elektromobilität
Elektromobilität ist die Nutzung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen als umweltfreundliche Alternative zu Verbrennungsmotoren. In der Schweiz wächst die Zahl der Elektrofahrzeuge (EVs) stetig. Im Jahr 2024 lag der Anteil der rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge an den neu zugelassenen Personenwagen in der Schweiz bei etwa 19%.
Die Schweizer Regierung plant, bis 2025, 20.000 öffentliche Ladestationen zu errichten, um diesen Übergang zu unterstützen. Ende 2024 gab es bereits etwa 14.224 Ladestationen.
Tecdil bietet Fachwissen in der Installation von Ladestationen und unterstützt den Ausbau der Ladeinfrastruktur, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.

Vorteile einer Ladestation
Der Umstieg auf Elektromobilität ist eine kluge und nachhaltige Entscheidung, die sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen dauerhafte Vorteile bietet.
- Kostenreduzierung durch höhere Effizienz
- Fahren mit null Emissionen
- Neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen
- Verbesserung der Nachhaltigkeit durch Solarintegration

Wer darf Ladestationen installieren und was sind die Voraussetzungen?
Vor der Installation einer Ladestation müssen Mieter die Genehmigung ihres Vermieters einholen, was in der Regel durch die Hausverwaltung erleichtert wird. Wird der Gemeinschaftsstrom zum Laden verwendet, ist auch dafür eine Genehmigung erforderlich. Es muss ein technisches Dossier vorgelegt werden, das in der Regel beim Lieferanten oder Installateur angefordert werden kann.
Für Eigentümer von Eigentumswohnungen ist es notwendig, vor der Installation die Zustimmung der Eigentümerversammlung einzuholen. Angesichts der steigenden Nachfrage nach elektrischen Parkplätzen wird dies zunehmend als ein wesentlicher Schritt angesehen. Ein formeller Antrag, der die Gründe und die geltenden Vorschriften darlegt, sollte zur Genehmigung vorgelegt werden.
Heimladestationen variieren in Design und Funktionalität, daher ist eine professionelle Installation unerlässlich. Einige Hersteller liefern beim Kauf von Elektrofahrzeugen Ladestationen mit, aber es ist wichtig, die Installationsanforderungen im Voraus zu überprüfen. Universal-Ladegeräte sind die beliebteste Wahl, da sie erschwinglich und vielseitig einsetzbar sind.
Wie kann Tecdil Ihnen bei der Elektromobilität helfen?
Unterschiedliche Ladebedürfnisse erfordern unterschiedliche Ladekonzepte.
Sleep & Charge
Für das Laden über Nacht sind Wechselstrom-Ladestationen mit bis zu 22 kW ideal, die eine vollständige Aufladung innerhalb von etwa 8 Stunden ermöglichen. Wir bieten professionelle Installationsdienste an, um einen einfachen Zugang zu diesen Ladestationen zu gewährleisten, sei es für private oder geschäftliche Zwecke.
Work & Charge / Shop & Charge
Wir bieten effiziente Ladelösungen für Parkplätze von Büros oder Einkaufszentren mit Gleichstrom-Ladestationen bis zu 50 kW (durchschnittlich 4 Stunden). Diese Art des Ladens eignet sich gut für Parkplätze von Büros oder Einkaufszentren.
Coffee & Charge
Wir installieren Gleichstrom-Schnellladestationen mit bis zu 350 kW, die für ultraschnelles Laden ausgelegt sind und in nur 20 Minuten bis zu 80 % aufladen können. Diese Ladestationen sind ideal für kurze Zwischenstopps, z. B. bei langen Autofahrten oder bei Besorgungen.
Empfohlen für Häuser und Wohnungen
Für Ein- und Mehrfamilienhäuser empfehlen wir eine Ladestation mit einer maximalen Leistung von 22 kW. Wir installieren leistungsstarke Gleichstrom-Ladestationen, die ultraschnelle Ladelösungen für maximalen Komfort bieten.
Häufig gestellte Fragen
Was sollte man über Elektroautos wissen?
Elektroautos fahren leise, verursachen lokal keine Emissionen und benötigen weniger Wartung als Verbrenner. Sie lassen sich zu Hause, am Arbeitsplatz oder an öffentlichen Ladestationen laden und bieten je nach Modell Reichweiten von 200 bis über 500 Kilometern.
Ist Elektromobilität wirklich klimafreundlich?
Ja, insgesamt ist die Elektromobilität deutlich klimafreundlicher als das Fahren mit Benzin oder Diesel. Elektrofahrzeuge (EVs) produzieren weniger CO₂-Emissionen über ihre Lebensdauer, vor allem wenn sie mit erneuerbarer Energie wie Solar- oder Wasserkraft betrieben werden (in der Schweiz üblich).
Einige Umweltauswirkungen sind zu berücksichtigen:
- Für die Batterieproduktion werden Rohstoffe wie Lithium, Kobalt und Nickel benötigt, die energieintensiv abgebaut werden müssen.
- Die Emissionen aus der Herstellung sind bei E-Autos zunächst höher als bei herkömmlichen Autos, was sich aber nach einigen Jahren des Fahrens wieder ausgleicht.
In der Schweiz, wo der Strommix grösstenteils aus erneuerbaren Energien besteht, erreichen E-Fahrzeuge ihren CO₂-Break-Even-Point viel schneller. Und wenn Sie Ihr Elektroauto mit Solarstrom vom eigenen Dach aufladen, können Sie fast emissionsfrei fahren.
Welche Herausforderungen gibt es bei der Elektromobilität?
Obwohl die Elektromobilität viele Vorteile bietet, gibt es noch einige wichtige Herausforderungen:
- Ladeinfrastruktur: Öffentliche Ladestationen werden ausgebaut, aber Verfügbarkeit und Geschwindigkeit können immer noch begrenzt sein, besonders in ländlichen Gebieten oder Wohnhäusern.
- Batterieproduktion: Für die Herstellung von Batterien werden Rohstoffe wie Lithium und Kobalt benötigt, die aufgrund der Abbaupraktiken ökologische und ethische Bedenken aufwerfen.
- Reichweitenangst: Obwohl moderne E-Fahrzeuge eine gute Reichweite haben, machen sich manche Fahrer Sorgen, dass ihnen die Batterie ausgehen könnte, vor allem bei langen Fahrten.
- Ladezeit: Im Gegensatz zum Tanken dauert das Aufladen länger, sogar mit Schnellladegeräten.
- Anschaffungskosten: E-Autos können in der Anschaffung immer noch teurer sein, obwohl die Betriebskosten niedriger sind und staatliche Anreize helfen.
- Auswirkungen auf das Stromnetz: Wenn die Zahl der E-Fahrzeuge steigt, muss das Elektrizitätsnetz aufgerüstet werden, um die erhöhte Nachfrage zu bewältigen, vor allem wenn viele Menschen gleichzeitig laden.
Trotz dieser Herausforderungen wird die Elektromobilität durch kontinuierliche Verbesserungen bei Technologie, Infrastruktur und Politik jedes Jahr praktischer und zugänglicher.
Was kosten 100 Kilometer mit dem Elektroauto wirklich?
In der Schweiz kostet eine Fahrt von 100 Kilometern mit einem Elektroauto etwa 5 bis 6 Franken, wenn man es zu Hause auflädt. Das ist etwa die Hälfte der Kosten, die für die gleiche Strecke mit einem Benzinauto anfallen, das etwa 12 CHF kosten kann.
Die genauen Kosten hängen von den Strompreisen ab, davon, ob Sie zu Hause oder an einer öffentlichen Tankstelle laden, und davon, wie viel Energie Ihr Fahrzeug verbraucht.
Wie lange dauert es, ein Elektroauto zu Hause aufzuladen?
Die Ladezeit zu Hause hängt von der Leistung der Wallbox und der Batteriegrösse des Fahrzeugs ab. Im Durchschnitt dauert es zwischen 4 und 10 Stunden.
Mit einer standardmässigen 11-kW-Wallbox kann man zum Beispiel eine 50-kWh-Batterie in etwa 5 Stunden vollständig aufladen.
Tipp: Eine leistungsstärkere Wallbox bedeutet schnelleres Laden, aber stellen Sie sicher, dass Ihr Stromnetz dies unterstützt.
Welche Fördergelder gibt es für Ladestationen im Kanton Zürich?
Der Kanton Zürich bietet mehrere attraktive Subventionen für die Installation von Ladeinfrastruktur an. Diese decken Privathaushalte, bidirektionales Laden, öffentliches Laden und Parken für Flotten oder Unternehmen ab. Hier finden Sie eine Zusammenfassung der verfügbaren Angebote:
Benutzertyp |
Details zur Subvention |
Hauseigentümer |
CHF 500 pro Ladeplatz (die ersten 15), CHF 300 für weitere Plätze |
Bidirektionale (V2G) Ladung |
Pauschaler Bonus von CHF 2’000 pro Ladegerät |
Anwohner ohne eigenen Stellplatz |
30% der anrechenbaren Kosten, bis zu CHF 60’000 für öffentlich zugängliches AC-Laden (≤22 kW) |
Gemeinden, Flotten, P+R |
30% der anrechenbaren Kosten, bis zu CHF 60’000 |
Erläuterung:
- Bei der Installation von zwei oder mehr Ladegeräten ist ein Lastmanagement erforderlich.
- Schnellladegeräte mit einer Leistung von mehr als 22 kW sind von der Förderung ausgeschlossen.
- Pro Standort ist nur ein Förderantrag zulässig.
- Das Programm läuft bis 2026 (oder bis die Mittel ausgeschöpft sind).