Angesichts steigender Energiekosten und eines wachsenden Umweltbewusstseins entscheiden sich immer mehr Hausbesitzer und Unternehmen in Zürich für Solarenergie. Die Beratung durch Exprten, die mit den Schweizer Vorschriften und der Architektur vertraut sind, ist entscheidend für eine sichere und effiziente Installation einer Solaranlage. In diesem Leitfaden erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Solaranlage planen.
Schritt 1: Ermitteln Sie Ihren Energiebedarf
Bevor Sie sich für eine Anlage entscheiden, sollten Sie den jährlichen Energieverbrauch Ihres Haushalts berechnen. In der Schweiz verbraucht ein durchschnittlicher Einfamilienhaushalt laut dem Schweizerischen Bundesamt für Energie (BFE) zwischen 3.500 und 5.000 kWh pro Jahr. Ihr tatsächlicher Verbrauch kann je nach Haushaltsgrösse, Geräten und Heizungsart variieren. Berücksichtigen Sie Faktoren wie die Grösse Ihres Haushalts, Ihre täglichen Nutzungsgewohnheiten und saisonale Schwankungen.
Eine professionelle Beratung umfasst häufig die Analyse Ihrer Stromrechnungen, um abzuschätzen, wie viel Ihres Energiebedarfs realistisch durch Solarenergie gedeckt werden kann. Vertrauenswürdige Anbieter wie Tecdil bieten diese Art von fachkundiger Bewertung an.
Schritt 2: Eignung des Daches prüfen
Nicht jedes Dach eignet sich für Solarenergie – doch manche sind hervorragend dafür ausgerichtet. Hier sind einige Faktoren, die Sie bei der Bewertung eines Daches für Solarenergie berücksichtigen sollten:
- Ausrichtung: Südseitige Dächer bieten die beste Leistung. Dieser Winkel sorgt für eine gleichmässige Sonneneinstrahlung über das ganze Jahr und maximiert so die jährliche Gesamtleistung.
- Neigung: Für den Breitengrad von Zürich wäre eine Neigung von 39,1° ideal für die Montage von Photovoltaikmodulen in einem festen Winkel. Wenn Sie Ihre Module saisonal anpassen können, gelten folgende empfohlene Neigungswinkel:
- Sommer: 31–39° Süd
- Herbst: 44–50° Süd
- Winter: 61–66° Süd
- Frühjahr: 40–44° Süd
- Verschattung: Bäume, Schornsteine, Dachgauben oder nahegelegene Gebäude können die Effizienz verringern.
- Platzbedarf: In der Regel benötigen Sie 5–7 m² Dachfläche pro 1 kWp installierter Leistung.
- Bei herkömmlichen kristallinen Siliziummodulen, die am häufigsten verwendet werden, können Sie mit etwa 6 bis 7 m² pro 1 kWp rechnen.
- Bei Modulen mit höherem Wirkungsgrad kann die Fläche etwa 5 m² pro 1 kWp betragen.

Schritt 3: Genehmigungen und Sicherheitsvorschriften in Zürich
Zürich ist einer der fortschrittlichsten Kantone, wenn es um die Förderung der Solarenergie geht. Es gelten klare Bau- und Sicherheitsvorschriften, die jeder Hausbesitzer vor der Installation beachten sollte.
Hier sind die wichtigsten Punkte:
- Dachanforderungen für Neubauten
Wenn Sie ein neues Gebäude mit mehr als 300 m² Dachfläche bauen, sind Solarmodule (entweder auf dem Dach oder an der Fassade) vorgeschrieben. Dies ist Teil der langfristigen Energiestrategie Zürichs zur Selbstversorgung. - Auslöser für Renovierungen
Wenn Sie in Zürich eine Dachsanierung an einem bestehenden Haus planen, wird erwartet, dass Sie im Rahmen dieser Arbeiten auch eine Solaranlage installieren. Auch wenn derzeit keine Renovierungen geplant sind, sieht die langfristige Energiestrategie Zürichs vor, dass bis 2040 alle bestehenden Gebäude mit Solaranlagen ausgestattet werden sollen. - Sicherheits- und Systemdesignstandards
Solaranlagen müssen von zertifizierten Fachleuten geplant und installiert werden. Zu den wichtigsten Sicherheitsmassnahmen gehören:- Einfacher und sicherer Zugang für Wartungs- und Rettungsdienste.
- Integration in Brandschutzkonzepte, insbesondere in Mehrfamilienhäusern.
- Vermeidung brennbarer Dachmaterialien und Platzierung von Wechselrichtern in nicht brennbaren Bereichen, fern von brennbaren Lagern.
- Kommunalspezifische Vorschriften
Die Vorschriften können von Gemeinde zu Gemeinde leicht variieren. In Opfikon beispielsweise ist die Registrierung von Solaranlagen vorgeschrieben. Auch wenn keine formellen Genehmigungen erforderlich sind, ist es dennoch wichtig, die lokalen Behörden zu informieren. - Versicherungsschutz
Viele Hausbesitzer in Zürich versichern ihre Solaranlagen. Der Versicherungsschutz umfasst in der Regel Schäden durch Hagel, Feuer oder Netzprobleme und schützt Ihre Investition langfristig.
Schritt 4: Vergleich von Designs und Angeboten
Nachdem die Vorschriften geklärt sind, ist es an der Zeit, Systemgrössen, Speicheroptionen und Förderungen zu vergleichen:

- Netzgekoppelt oder hybrid?
In Zürich sind netzgekoppelte Anlagen am weitesten verbreitet. Hybridanlagen mit Batteriespeicher bieten eine höhere Energieunabhängigkeit. Die höheren Anschaffungskosten lohnen sich jedoch auf jeden Fall. - Batteriespeicher?
Nicht unbedingt erforderlich, aber nützlich zur Optimierung des Eigenverbrauchs und der Energiesicherheit. - Förderungen?
Möglicherweise haben Sie über die Pronovo AG Anspruch auf Schweizer Solarförderungen. Anlagen unter 100 kWp haben Anspruch auf einen einmaligen Investitionszuschuss (Einmalvergütung).
Schritt 5: Installation, Netzanschluss und langfristige Wartung
Sobald Ihr Systemdesign fertiggestellt ist, folgen die professionelle Installation und der Anschluss an das lokale Stromnetz.
- Installation: Solarmodule, Wechselrichter und (falls erforderlich) Batteriesysteme sollten von zertifizierten Fachleuten installiert werden, die mit den örtlichen Normen und elektrischen Sicherheitsvorschriften vertraut sind.
- Netzanschluss: Ihre Anlage muss beim örtlichen Energieversorger (z. B. ewz, EKZ in Zürich) angemeldet und genehmigt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass überschüssige Energie, die Sie erzeugen, ins Netz zurückgespeist werden kann.
- Inbetriebnahme: Nach der Installation muss Ihre Anlage überprüft, getestet und offiziell in Betrieb genommen werden, bevor sie den Betrieb aufnehmen kann. Oftmals ist eine ordnungsgemässe Dokumentation erforderlich.
- Laufende Wartung: Solarstromanlagen sind in der Regel wartungsarm, aber eine regelmässige Pflege gewährleistet eine optimale Leistung:
- Jährliche Inspektionen zur Überprüfung auf Verschleiss, Verkabelung oder Wechselrichterprobleme
- Reinigung der Module alle 1–2 Jahre, insbesondere in städtischen Gebieten oder Gebieten mit hohem Pollenflug
- Überwachung der Wechselrichterleistung oder Verwendung einer Solar-App zur Verfolgung der Systemleistung
Eine langfristige Pflege ist entscheidend für die Maximierung der Effizienz und Lebensdauer des Systems, die bei ordnungsgemässer Wartung 25 Jahre überschreiten kann.
Fazit: Solarenergie in Zürich
Die Umstellung auf Solarenergie in Zürich ist eine intelligente und zukunftssichere Investition in Ihre Immobilie. Von der Bewertung Ihres Energiebedarfs über die fachgerechte Installation bis hin zur laufenden Wartung erfordert jeder Schritt eine sorgfältige Planung und die Einhaltung der örtlichen Vorschriften.
Sie können eine effiziente und nachhaltige Energielösung schaffen, indem Sie das Potenzial Ihres Daches kennen, sich über lokale Vorschriften informieren und das richtige System auswählen.
Wenn Sie bereit sind, den nächsten Schritt zu gehen, unterstützt Tecdil Sie gerne während des gesamten Prozesses, von der ersten Beratung und Planung bis hin zur Installation und Wartung. Wir sind mit allen lokalen Vorschriften vertraut und können Ihnen helfen, sicherzustellen, dass Ihre Solarinvestition effizient, konform und langlebig ist.